Wie Hanna zum Rotkäppchen im Walde wurde

Wie Hanna zum Rotkäppchen im Walde wurde

Puh, ein grauer Tag. Ich komme früh weg von der Wilhelmshöhe, wo ich mein Zelt gestern (von DEM irren Tag später mehr!) aufgeschlagen hatte. Das ist auch gut so, denn draußen kann man den Nebel mit Suppe löffeln. Und um 9 Uhr regnet es das erste Mal, was aber nicht ganz so tragisch ist.
Nervig wird der Tag erst, als ich mich gegen 11 Uhr rum am Günterfelsen im dicken Nebel verlaufe. Und ich meine diesmal richtig verlaufen, nicht einfach einen Umweg machen. Ich finde den Weg einfach nicht mehr! Das kratzt schon tierisch an meinem Ego, aber der Wirt vom Naturfreundehaus, das ich nach über 30 Minuten endlich finde, beruhigt mich: Da verlaufen sich wohl oft Wanderer, auch ohne Nebel. Und das Schild ist wohl schon oft abgeschlagen worden…
Ok, der ganze Tag bleibt so verhangen, ich sehe kaum 50 bis 70 Meter weit. Schade, denn es müsste eine der aussichtsreichsten Strecken sein. Aber so, auch objektiv gesehen, mir gefällt die Etappe nicht so gut. Viel Asphalt und oft geht es an der Bundesstraße lang. Zu dem Wetter kommt, dass das Etappenziel geschlossen hat – genau so wie die nächsten zwei Gasthäuser. So komm ich am Ende, und zwar völlig am Ende, nach über 31 Kilometern und 6 Stunden an Gasthof Kreuz an. Wo ich jetzt trocknen, dann duschen, dann essen und dann euch von gestern erzählen werde. 😀

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