Gestern war ENTSPANNUNG angesagt, da habe ich im Wald mal wieder einen poetischen gekriegt. Here we go.
Bequem war sie die Nacht,
was so ein bisschen Heu unterm Zelt alles ausmacht,
auch kalt war mir mit dem Fleecepulli nicht,
das habe ich doch ganz gut hingekriecht.
Am Morgen schnell alles zusammen gerafft,
und auf ging es mit Sack und Pack,
erstmal eine Stunde den Berg nach oben.
Angekommen dort droben,
mach ich ne schöne Frühstückspause,
Brot und Kaas, ne leckere Jause,
mit toller Aussicht über den Schwarzwald,
ach wie schön! Doch schon bald,
werde ich weiterziehn,
denn auch wenn so schön die Sonne in mein Gesicht schien,
will ich doch heut den Harkner Hof erreichen
und den Rest des Tages soll Laufen der Erholung weichen.
So lauf ich gemütlich bergauf, bergab,
über abenteuerliche Pfade im Trab.
Treffe keine Menschenseele, nur Bäume,
Einsamkeit, die ich genieße, weil ich nix versäume,
wenn ich in den Tag spaziere,
lass mir auch nicht den Tag vermiesen
von der kleinen Wasser-Knappheit,
denn der Juliusbrunnen ist nicht weit.
Zu dem geht es bergab
und zwar ziemlich steil,
das mag ich aber gar nicht, weil
ich weiß genau, es geht wieder hoch.
Obwohl ich das ja liebe, also was red ich da bloß,
das ist ja umgedrehte Paychologie –
ach, was weiß ich denn wie
genau das ist, ich geb jetzt auf
und erzähl lieber vom weiteren Lauf.
Viel ists nicht mehr,
der Weg ist weiter nicht schwer,
im Gegenteil, ich finde die Etappe richtig schön
und nach 18 Kilometern ist der Hof Hark zu sehn.
Total idyllisch inmitten grüner Wiesen, drumherum Wald,
eine weite Sicht ins Tal, hier werde ich heute alt.
Um 14 Uhr setz ich mich in die Sonne,
trinke meine Weinschorle mit Wonne,
genieße Fisch mit Kartoffelsalat,
gar nicht hoch ins Zimmer ich mag.
Doch Klamotten waschen sich nicht von allein
und auch eine Dusche für mich muss endlich sein.
In der untergehenden Sonne sitze ich danach auf der Bank
und schnitze meinen Wanderstock rank und schlank.
Auch Lothar ruft an um zu fragen,
wie es mir geht, was soll ich sagen,
ich bin mit Glückshormonen bis obenhin voll,
ich hoffe die Nacht im Bauernhof wird genau so toll!
Toll toll toll!
Liebe Hanna, habe Ihren Wanderbericht gelesen und freue mich, dass Sie mich so positiv erwähnen. Mein Hupen und Winken haben Sie ja registriert. Ich denke an Sie und wünsche Ihnen weiterhin nur nette Begegnungen und alles Gute für die nächsten Etappen. Ich bin wieder zuhause und werde morgen meinen Geburtstag mit meinen beiden Söhnen feiern.
Viele liebe Grüße und alles Gute, passen Sie auf sich auf
Isolde
Liebe Isolde, wenn auch einen Tag zu spät, da wünsch ich doch trotzdem Alles Gute! Ich hoffe Sie haben gut mit Ihren Söhnen gefeiert, wenn der Couch Surfer ein Wohnzimmer in Frankfurt braucht 🙂 Mir hat die Begegnung mit Ihnen wirklich sehr gut getan und Energie gegeben – nochmals vielen Dank! Liebe Grüße, Hanna